2019/12 veränderte Rolle

Einladung zu einer veränderten Rolle in der Gesellschaft

1.12.2019 – 15 Uhr –  auf dem Hausvogteiplatz

Mitten in der lärmenden Vielfalt von unterschiedlichen Interessen wollen besonders junge Menschen ihre Eigenverantwortung erkennen und lernen. Die Suche nach dem selbst-verantworteten Leben findet sich auch bei Genesenden nach einer schweren Krankheit, bei Gedemütigten nach schwerer seelischer Verletzung oder bei Menschen nach der Überwindung einer Sucht. Entscheidend ist der das eigene Leben aufbauende Schritt in eine neue Zukunft. Doch dieser Impuls alleine kann zu einer Haltung führen, in der nur das eigene Ich, der eigene Verein, das eigene Land und – bei der häufigen Verkürzung der Perspektiven – nur noch das eigene Geld gesehen wird.

Es widerspricht grundsätzlich nicht dem Eigeninteresse, dass die Menschen für sich entwickeln, wenn sie auch die Not des Anderen in den Blick nehmen und bereit sind, auf eigene Interessen zu verzichten. Denn dann fallen die Mauern zwischen Menschen und eine Zukunft des Miteinanderlebens kommt in den Blick. Das solidarische Handeln, zu dem alle Menschen von Anbeginn berufen sind, rückt in den Mittelpunkt. Das Wissen um den gemeinsamen Ursprung meldet sich gegen alles Vergessen und Vertuschen bei den Menschen zurück.

Wir vernehmen darin eine Einladung zum Ändern unserer Rolle in der Gesellschaft. Das Angebot wird besonders aktuell, wenn sich Menschen in eine gesellschaftliche Komfortzone zurückgezogen haben, oder wenn sie in die Isolation gedrängt wurden. Die Alternative dazu wird Wirklichkeit, wenn sich der Blick auf das gemeinsame Leben mit allen Menschen und mit der Natur öffnet. Dann können wir uns nicht mehr verschließen vor den 50 Millionen Kindern, die weltweit auf Müllkippen leben und auch nicht vor den Opfern von Menschenhandel, die zur Gewinnmaximierung verschleppt wurden.

Die Bewusstwerdung unserer veränderten gesellschaftlichen Rolle verpflichtet uns zu solidarischem Handeln mit allen Menschen gleicher Gesinnung. Im Gebet bringen wir die Not des Nächsten ins Wort vor Gott – in welcher Sprache auch immer. Und es wird ein Dank sein für das immer wieder gelingende Miteinander von Gott und Mensch, von Menschzu Mensch, von Mensch und Mitwelt.

Einladung zum Vorbereitungstreffen: Interessierte sind herzlich willkommen. Das nächste Vorbereitungstreffen findet statt am Donnerstag, 12. Dezember  um  18 Uhr bei Helga Ottow, Prenzlauer Promenade 147, 13189 Berlin-Pankow