2020/12 Weltzeiten

Weltzeiten und Völkerwelt

06.12.2020 – 15 Uhr –  JedeR für sich, denn ein gemeinsames Beten auf dem Gendarmenmarkt ist aktuell für uns nicht umsetzbar

Wie immer Menschen an Informationen herankommen oder wo immer sie sich um den Erwerb von Kenntnissen mühen, folgen sie dem allen Menschen gemeinsamen Verlangen nach Einsicht in die notwendigen Schritte zu den Nöten der Welt für eine Wendung zum Guten.

Von dieser Erwartung bewegt sind Völker und Kulturen, Gesellschaftsformen und einzelne Personen – unter allen Völkern, zutreffend bezeichnet in Griechisch-Weltsprachlich: ‚Pan demi‘. Beteiligt an dieser Erwartungshaltung hoffen wir, dass im Advent die zweite Welle der Corona Pandemie bricht. Das Gegenteil geschieht! Die Dreifach-Regel A.H.A. ist immer noch aufdringlich gegenwärtig. Angespannt ist die innere Erlebniswelt aus Seele, Körper, Geist – in einem Leib.

Und wir erleiden, dass wir getrennt werden durch Abstand-Halten-Atemschutz, was eigentlich ‚Achtsamkeit, Heilung, Anstand‘ heißen sollte und ganzheitlich zusammengehört. Mit dem zweiten Sonntag im Advent kommt die Botschaft vom ankommenden Weltenheil erneut zu uns. Das brüchige Grundvertrauen wird gefestigt und der glimmende Docht soll nicht verlöschen. Neue Wachsamkeit kommt in die Völkerwelt durch die Wartenden, die da hoffen auf Wegweiser für alle Menschen, die da wissen wollen, woher sie kommen – wohin sie gehen – wo der Zeiger der Weltzeit steht – worauf sie eigentlich noch warten. Die Zeichen der Zeit gelten der Völkerwelt, damit sie sich als eine Weltgemeinschaft der Aufbrechenden und Hoffenden formt. Die Schönheit der Kulturen der Welt und die Weisheiten der Religionen der Welt machen die Weltgemeinschaft der wartenden Völker zu Erwartungsvollen und Erwachenden.

Erleuchtendes Licht überwältigt die kleinlichen Nationalisten und ebenso religiöse Fundamentalisten und vertreibt dunkle Verlustängste. Die Heilslehren und Heilswege der Religionen weisen auf das heilende Gemeinschaftserlebnis der Völkerwelt. Es wird bezeichnet als eine Pandemie – als Interreligiöses Friedensgebet fügen wir ebenso in Weltsprache hinzu : ut omnes unum sind. Das Wissen um die Eine Welt gewinnt Gestalt, wenn die Religionen ihre je eigenen Ur-Anliegen aufnehmen und voreinander ausbreiten. Das Eintreten der Religionen füreinander und für die Offenbarungen Gottes wären der Beginn der Schadensbegrenzungauf dem Planet Erde. Die Heilung der Völker von nationalistischer Selbstdarstellung und die Erlösung des Einzelnen von der Sucht der Selbstzerstörung bilden einen Zusammenhang. Weltreligion hingegen wird getragen von der dem Menschen innewohnenden Erwartungsreligion – Eine’Pandemie‘ der sich ausbreitenden spirituellen Gesundheit ist möglich.

Wann das nächste Vorbereitungstreffen stattfinden kann, ist noch ungewiss. Wir werden Sie/Euch rechtzeitig informieren.